Südanflug NEIN!

Zürich - Schweiz

Südstarts geradeaus
Keine Südstarts geradeaus

Süden mit Südstarts geradeaus trotz Pistenverlängerungen meist betroffene Region

Die Auswertung des ZFI nach Himmelsrichtungen des Amts für Verkehr (AFV) des Kantons Zürich zeigt, dass infolge der neuen Südstarts geradeaus der Süden trotz Pistenverlängerungen, die am stärksten betroffene Region sein würde.

Die Einführung der Südstarts geradeaus bewirkt eine Verschiebung der Anzahl stark belästigter/gestörter Personen vom wenig dicht besiedelten Westen in den äusserst dicht besiedelten Süden. Dies zeigt der Bericht Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) – Zusatzauswertung zum SIL 2 des Amts für Verkehr (AFV) des Kantons Zürich und die Auswertung des ZFI nach Himmelsrichtungen.

Der dicht besiedelte Süden würde mit den neuen Südstarts in Zukunft die vom Fluglärm am stärksten betroffene Region sein. Die Pistenverlängerungen 28 und 32, die für den Süden zwar eine gewisse Entlastung bringen, können die neuen Südstarts geradeaus bei weitem nicht kompensieren. Deshalb hat der Süden gegen die Bewilligung der Südstarts im Betriebsreglement BR2017 Einsprache erhoben.

Die Zürcher Stimmbürger haben sich ausserdem schon vor Jahren in einer Abstimmung gegen eine Fluglärmverteilung gewandt, was der Bund mit den neuen Südstarts im SIL 2 jedoch einfach ignorierte.

Auch verstossen Südstarts wie Südlandungen zusätzlich gegen das Raumplanungs- und Umweltschutzgesetz.

Zürcher Fluglärmindex ZFI nach Himmelsrichtung

Prozentangaben gemäss Amt für Verkehr (AFV) des Kantons Zürich.

1. ZFI für Betriebszustand Zt (Ausgangszustand SIL 1)

ZFI nach Himmelsrichtung SIL-1
ZFI des Betriebszustands Zt, unterteilt in vier Quadranten.

2. ZFI für Betriebszustand Zp (Betriebszustand Variante 4-LVP des SIL 2)

Durch die Einführung der Südstarts geradeaus erfolgt vor allem eine Verschiebung der Anzahl stark belästigter/gestörter Personen aus Quadrant 3 (Westen) in Quadrant 2 (Süden). Dies widerspricht dem Prinzip, möglichst wenig Menschen mit möglichst wenig Fluglärm zu belasten.

ZFI nach Himmelsrichtung SIL-2
ZFI des Betriebszustands Zp, unterteilt in vier Quadranten.

3. Beschreibung der Zustände

– Ausgangszustand Zt

Obwohl der Ausgangszustand (Zt) näherungsweise den SIL 1 beschreibt, kann das Ergebnis nicht direkt als Belastung eines einzelnen Szenarios verstanden werden. Es handelt sich vielmehr um zwei unterschiedliche Szenarien für den Tag und für die Nacht (Details siehe Ziff. 2.2 im Empa-Bericht (1)). Während am Tag eine neue Prognose (Bewegungsstatistiken, Flottenmix, Beschleunigungsmodell) verwendet wird, beschreibt die Nacht eine alte Prognose (Bewegungsstatistiken, Flottenmix, Beschleunigungsmodell). Nachfrageprognose für das Jahr 2030: 350´000 Flugbewegungen (davon rund 10´300 von 22 -23 Uhr) Stand Juni 2009.

– Betriebszustand Zp des SIL 2

Der Betriebszustand des SIL 2 (Zp) bezieht sich auf das Prognosejahr 2030 und enthält im Vergleich zum heutigen Betrieb die Pistenverlängerungen 28 und 32, neue Routen und abgeänderte Routenbelegungen, die prognostizierten Flugbewegungszahlen, sowie den Flottenmix des Jahres 2030. Nachfrageprognose für das Jahr 2030: 346´000 Flugbewegungen (davon rund 12´800 von 22 -23 Uhr) Stand Februar 2014.

  • Pistenverlängerungen 28 & 32
  • Neue Abflugrouten ab Piste 28 (sog. “Auffächerung 28”)
  • Erweiterte Linkskurve ab Piste 16
  • Neues Bisen-und Nebelkonzept