Südanflug NEIN!

Zürich - Schweiz

Südstarts geradeaus
Keine Südstarts geradeaus

In Hamburg leben, in Kloten abheben: Crazy Swiss Airline

IP 22.8.2022

Er sei noch nicht zufrieden „damit, wie es derzeit läuft“, so Swiss-CEO Dieter Vrancks letzte Woche in der NZZ. Das fanden viele Angestellte der Schweizer Airline in deutscher Hand leicht untertrieben.

Nicht zufrieden? Katastrophal, so in ihren Augen das, was derzeit läuft. Vor allem, dass die Swiss aus dem Baltikum Personal rekrutiert, um die Verspätungen und Flugausfälle in den Griff zu kriegen, sorgte bei den Angestellten für Empörung.

Gestern legte die SonntagsZeitung ein Scheit nach. Die Swiss stelle „im grossen Stil Crews aus dem Ausland an“, so das Tamedia-Blatt.

„Die Standardsprache ist mittlerweile Hochdeutsch, weil in jeder Besatzung mehrere Deutsche dabei sind“, liess die Zeitung einen Flight Attendant zu Wort kommen.

Der präzisiserte: „Etwa die Hälfte davon lebt in Deutschland.“

Die Swiss-Zentrale zeichnete das Bild von Courant normal.

„Es war schon immer so, dass einige Besatzungsmitglieder ihren Wohnsitz im Ausland haben“, gab eine Airline-Sprecherin zu Protokoll.

Ein Insider meldet den Fall eines frischen Angestellten, der in Hamburg im hohen Norden Deutschlands lebe, seinen Arbeitsort aber am Swiss-Ankerplatz in Zürich-Kloten habe.

Regelmässiges Pendeln zwischen Hanse- und Limmat-Stadt gehöre zum neuen Standard. „Damit versucht das Management, nach dem Streichkonzert im Covid die Lage in den Griff zu kriegen“, so die Auskunftsperson.

Statt die Löhne des Schweizer Personals anzuheben, finanziert die Swiss irres Pendeln durch die Lüfte. Die Firma ist aus dem Tritt geraten – und von ihren Schweizer Repräsentanten ist kein Pieps zu vernehmen.